Hermanns, Rudolf 17.4.1860 Celle-1935 Hannover

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Hermanns, Rudolf, Maler, geb. in Celle* 17.4.1860, lebt in Hannover. Zuerst Schauspieler, wandte sich Hermanns später der bildenden Kunst zu und lieferte zunächst in bedrängten Verhältnissen lebend, für die Firma A.W. Faber in Berlin 9 Jahre lang Menükarten mit Zeichnungen und kleinen Aquarellen. Autodidakt, bewunderte er besonders die Aquarelle Ed. Hildebrandts, H. v. Bartels zog ihn dann für mehrere Jahre nach München; ohne in ein Schülerverhältnis zu Bartels zu treten, bildete sich H. hier selbständig weiter. Dann wieder kurze Zeit in Celle, um sich schließlich in Hannover dauernd niederzulassen. Mit dem Ankauf zweier Bilder durch den Herzog von Cumberland begann die Besserung seiner wirtschaftlichen Lage. Längere Aufenthalte in Paris und Reisen nach Italien vervollständigten H.s. Ausbildung, der, sich nach eigener Aussage vor allem als Zeichner fühlt. Mit dem Bleistift hat er in einer soliden, wenn auch trockenen Art seine künstlerischen Erlebnisse festgehalten, Motive aus der Lüneburger Heide, malerische Stadtbilder, z.B. aus Paris und Hannover . (Zeichnungen im Besitz der Stadt Hannover.) Daneben entstanden zahlreiche Aquarelle, in denen er sich freier bewegt und mehr flächig arbeitet. Zur Ölmalerei ist H. verhältnismäßig spät gekommen. Als reiner Landschaften malt er dann um die Jahrhundertwende Nordseemotive. In den großen Ausstellungen erscheint er nur selten. (1906, Berlin, Gr. Kunstausstellung; 1907 Düsseldorf; 1912 Hannover). 1898/99 zeigte die Gal. Schulte in Berlin, Cöln, und Düsseldorf eine größere Kollektion seiner Arbeiten. Im Provenzial- Ständehaus malte H. (neben W. Feldmann)Wandbilder, auch im Kreishaus in Hoya. Gemälde H.s im Prov. - Mus., im Kestner- Mus. und im Vaterländ. Mus. in Hannover

(Quelle: Thieme Becker)
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