Fischer Klaus- Jürgen Fischer Kajott 1935 - 2019 Göttingen Klaus- Jürgen Fischer wurde am 26.12.1935 in Bitterfeld/ Sachsen geboren
Klaus- Jürgen Fischer nannte sich auch KaJott, Rosa Zukkerkandl und Edwin Soldiner Soldiner Edwin (antikbayreuth.de)
Zukkerkandl Rosa (antikbayreuth.de) Es waren die Alter- Egos von Klaus Jürgen Fischer, die er meist für
Veröffentlichungen benutzte, so beispielsweise in Artikeln für die Zeitschrift Kunst und Unterricht, aber nur ausnahmsweise für sein bildnerisches Schaffen. Gründe für die Verwendung mehrere Alter: Egos:
1. "Die Leser und Leserinnen an der Nase herumzuführen" (Teilweise Artikel unter Klaus Jürgen Fischer und seinem Alter Ego gleichzeitig) 2. selbst eine andere Perspektive einnehmen zu können,
3. sich beziehen auf die deutsche Geschichte und den Holocaust.
Im Zweiten Weltkrieg floh seine Mutter Edith mit ihren drei Söhnen zu Verwandten nach Hannover, während der Vater an der Front war, u. a. im
brennenden Dresden. Anfang der 1950er Jahre machte Klaus- Jürgen Fischer "Notabitur" und erhielt eine künstlerische Ausbildung an der Werkkunstschule Hannover. Danach studierte Klaus- Jürgen Fischer
Kunst, Kunstdidaktik, Kunstpädagogik, Visuelle Kommunikation und Germanistik in Berlin und Studium Generale in Stuttgart. Anfang der 1960er Jahre fand Klaus Jürgen Fischer eine erste Lehrerstelle in Northeim
(nahe Göttingen), Herzberg (Harz) und wurde Dozent an der Justus- Liebig- Universität Giessen. Klaus Jürgen Fischer war Gründungsmitglied der Integrierten Gesamtschule Göttingen- Geismar ab 1975 - bis zu
seiner Pensionierung. Sein gesamtes Schaffen ist eine Verarbeitung und Aufarbeitung von traumatischen Kriegserlebnissen, eine Erforschung der politischen und soziale Hintergründe, persönliche, familiäre
Zerwürfnisse und Traumata, aber auch Reiseerlebnisse, Reiseskizzen (Lorenzana/ Toskana, Lesbos/ Griechenland...), die Quintessenzen von Landschaften, Gebäuden, Interieurs. Oberflächen, Banales inserierte ihn zu
Werken ebenso wie Zeitungsmeldungen, aktuelle Fotografien in Illustrierten. Zudem war Klaus Jürgen Fischer ein kreativer Meister der Techniken, er beherrschte sie in Perfektion um sie zu verfremden, abzuwandeln,
arbeitete mit klassischen Farben ebenso wie mit Kaffee, Fett, Sand, nutzte "zufällige Verunreinigungen" auf einem Trägermaterial. Klaus- Jürgen Fischer schrieb mehrere Bücher bzw. Artikel:
Lichtenberg zu Ehren in Kunst+ Unterricht (2003) 271, S.19 - 19 Zwei Eichen rauschen bei Wöbbelin. Anregungen zur Ballade Der sterbende Sänger von Peter Hacks. Und viele andere Artikel mehr.
Klaus- Jürgen Fischer war an weiteren Artikeln Mitautor Aggressives Humorverständnis oder böse Kunst + Unterricht (2006) Klaus- Jürgen Fischer hatte zahlreiche Ausstellungen. Z. B. Kulturbüro Göttigen
“Kunst am Fassberg” Ausstellung im Max Planck Institut in Nikolausberg, Krankenhaus Neu Bethlehem Klaus-Jürgen Fischer zeigt Bilder im Max-Planck-Institut in Göttingen (goettinger-tageblatt.de)
Klaus-Jürgen Fischer: Als aus Hitler Gitler wurde - Die Leserdebatte - FAZ
Klaus- Jürgen Fischer starb am 25.6.2019 in Göttingen
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