Münger Rudolf 1862 Bern - 1929 Bern Federzeichnung Rudolf Münger wurde am 10.11.1862 in Bern geboren 1879 startete Rudolf Münger eine Ausbildung als Flach- und Dekorationsmaler in Neuenburg. Rudolf Münger
verbrachte er ein Jahr lang in Laage- Vuursche bei Utrecht und erlernte dort die Holz- und Marmorimitation.
Von 1883 bis 1888 studierte Rudolf Münger mit Unterbrechungen an der Kunstgewerbeschule in
München und 1888 bis 1889 an der Academie Julian und der Ecole des Arts decoratifs in Paris. Dort befreundete sich Rudolf Münger mit Robert Kiener.
Nach seinen Studien kehrte Rudolf Münger nach Bern zurück und war bis 1898 Lehrer an der Handwerkerschule und danach freier Künstler. Rudolf Münger entwarf 1904/5 die erste Figur für den Stock des
Bärenplatzbrunnen. Rudolf Münger leitete von 1908 bis 1918 den Schweizer Heimatschutz. 1924 wurde Rudolf Münger zum Ehrendoktor der Universität Bern ernannt.
Rudolf Münger wurde berühmt als Illustrator der Werke von Jeremias Gotthelf und der Heidi- Romane von Johanna Spyri, der Einbände zu den Romanen Rudolf von Tavels und der 1907 bis 1925
durch Otto von Greyerz in sechs Heften veröffentlichten Volksliedersammlung Im Röseligarte.
Von Rudolf Münger wurden auch die Wandfresken des Berner Kornhauskellers sowie die Wandmalerei am
Zeerleder- Haus an der Junkerngasse entworfen. Rudolf Münger entwarf zudem die sogenannte Müngertracht. 1910 fertigte Rudolf Münger ein Wandbild für eine Berner Totenhalle an.
Für die reformierte Kirche in Lotzwil schuf er die Kirchenfenster. Rudolf Münger starb am 17.9.1929 in Bern
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